Reihe Essay

Poetik und Pastichen

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Hendrik Jacksons Buch versammelt Essays, poetologische Auseinandersetzungen und Pastichen. Ob sich Jackson dabei auf Rilke, Pasternak oder zeitgenössische Dichter bezieht oder ob er der vieldeutigen Natur des Worts nachgeht – er sucht Literatur da auf, wo sie entsteht: in Texten, die Texte generieren, wie auch im ‚Innern der zerbrechenden Schale‘, dem Schnittpunkt von Welt und Imagination. Der Band spannt einen Bogen von Essays, die spätmittelalterliche Sprachimpulse aufnehmen und ‚Rückseiten‘ des Bewusstseins – Ohnmacht, Unsichtbares, Ahnungen – thematisieren, hin zu karnevalesken Abschweifungen und Pastichen. Wie korrespondieren Wort und Wirklichkeit, wie Empfindung und Übersetzung? Nicht nur in seiner Poetik, auch in seinen Anverwandlungen und Parodien fremder Intonationen versucht Jackson, die Verheißungen, die in Poesie anklingen, manifest werden zu lassen.

‚Ein Solitär unter den Dichtern der jüngeren Generation‘ Michael Braun, Sprache im technischen Zeitalter