Reihe Literatur

Gedichte

von ,

Als ‚abstoßend und schön zugleich‘ bezeichnet Ernest Wichner, der Daniel Banulescus Gedichte in ein mal zartes, mal beinahe verstörend rohes Deutsch übersetzt hat, das Werk des Rumänen. Was schön ist und dem Daniel gefällt ist eine Melange aus Liebevollem und Erotischem, Derbem und Befremdlichen, verwebt Poesie und Narration, Spott und Verzweiflung. Selbstironisch collagiert Daniel Banulescu eine fiktive Autobiografie, lässt den Leser teilhaben an der Selbstfindung und Selbsterfindung des lyrischen Ichs, das zwischen Selbstgewissheit und Verzweiflung versucht, sich einen individuellen Raum abzustecken. Wie soll Individualität, wie soll Dichtung gesellschaftliche und poetische Tabus brechen, wo keine mehr sind? ‚Wie spricht man‘, fragt Ernest Wichner in seinem Vorwort, ‚wenn alles plötzlich sagbar erscheint und keiner mehr zuhört?‘