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Von einem, der auszog, sich vor dem Krieg zu schützen

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Wo, bitte, geht´s zu meinem Bunker?
Von einem, der auszog, sich vor dem Krieg zu schützen

Zweimal wurde das Buch bereits veröffentlicht: 1985 und 1988. Der STERN war irritiert, was der Reporter Rainer Jogschies zum Zivilschutz in der Bundesrepublik herausgefunden hatte: Zwar wurden Milliardenbeträge verbuddelt, um einem kleinen Teil der Bevölkerung das Überleben in einem Atomkrieg zu sichern. Aber die Verantwortlichen glaubten selber nicht an das, was sie taten.

Der renommierte Psychoanalytiker Prof. Dr. Horst-Eberhard Richter war ebenso perplex: Er hatte zunächst für eine „makabre Satire“ gehalten, was der Autor da recherchiert und dokumentiert hatte.

Wohin, wenn ein Krieg ausbricht? Wohin nur, wenn ein AKW brennt? Wohin schicken uns bundesdeutsche Politiker bloß? Vor 25 Jahren hat der Journalist Rainer B. Jogschies sorgsam nachgefragt. Das Protokoll seiner Recherche ist leider längst nicht veraltet. Alles blieb so, wie es war – nichts wurde besser. Mit Schrecken stellte der Reporter fest, dass zwar der Kalte Krieg vorbei ist, aber die kalten Krieger in der bundesdeutschen Politik bis heute kein einziges der Sonder- und Sicherstellungsgesetze geändert haben, die aus unserer Demokratie eine „Notstands“-Diktatur machen.

Die Zivilschutzgesetze, vorgeblich zum Schutz der Bevölkerung nach und nach verabschiedet, machen aus dem Bürger einen „Soldaten ohne Uniform“.