Reihe Wissenschaft

Eine Untersuchung verschiedener Aspekte des buddhistischen Nirwana in der Klassik und aus der Sicht heutiger Interpreten Mit einem Vorwort von Dr. Dr. Bertram Schmitz

von

Nirwana ist die vielleicht faszinierendste Vorstellung im Buddhismus – dabei ist sie kaum zu definieren. Nirwana bedeutet übersetzt „Das Verwehen“, etwa der Flamme bei einer heruntergebrannten Kerze. Doch was bleibt danach? Ein Zustand, ein Prozess, überhaupt irgendein etwas? Jede buddhistische Tradition hat ihre Vorstellung, wie Nirwana verstanden werden kann.
Ralf Shivananda Klossek gibt dem westlichen Leser einen fundierten Einblick in dieses zentrale buddhistische Phänomen, ohne dessen Geheimnis-Charakter gänzlich aufzuheben. Er stellt klassische Lehrmeinungen zum Nirwana aus Theravada, Mahayana, Vajrayana und Zen vor und entdeckt Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Auch zeitgenössische Ausführungen heutiger Meister wie von Lama Ole Nydahl, dem Dalai Lama und sogar Osho kommen zur Sprache und zeigen Modifizierungen und Transformationsprozesse auf. Die Lehrmeister offenbaren dabei grundsätzlich ein positives Verhältnis zur Welt, anders als die Buddhismus-Forschung im Westen lange glaubte.