Requiem auf eine Hand

Erzählung

von ,

Die Freude, entdeckt zu haben. Das Forscherglück. Des
Jägers. Meines. Ich hielt einen Brief in Händen. Gutes, altes,
dickes Papier. Die Feder konnte leicht in das Papier eindringen.
Mit der Tinte, die eine nun neue Wahrheit in die Welt
kratzte. Die sie zwar nicht veränderte, aber dem Narzissmus
des Forschers frönte. Der Sehnsucht nach fünfzehn Minuten
Unsterblichkeit. Die auch länger anhalten konnte, Tage,
Monate, als Meldung in Zeitungen, Fachblättern, in
Universitätsseminaren, auf wissenschaftlichen Kongressen:
Lorenzo da Ponte hatte für Wolfgang Amadeus Mozart ein
weiteres Libretto geschrieben!
Nach „Hochzeit des Figaro“, „Don Giovanni“ und „Cosi fan
tutte“ nun „Requiem auf eine Hand“ …