Requisiten für die Trauer

Ein Essay zum menschlichen Umgang mit Trauer und Tod

von

Antje Boijens reflektiert ihre Ausbildung zur Künstlerin entlang ihrer Beschäftigung mit Gefäßen. In der Bestimmung und Verwendung der Gefäße als Alltagsgegenstände und rituelle Objekte findet sie den Ansatz für einen ganzheitlichen Begriff für künstlerische Tätigkeit und Lebensführung:
„Ich suchte nach einer Art Kunst im Leben, die da ist, ohne sich aufzudrängen … Meine Gefäße verstand ich weder als rein museal, weil wirklich für den Gebrauch gedacht – noch als reines Alltagsgeschirr. Sie sind vielleicht beides oder noch etwas anderes.“
Dieses Andere ist weder in oder an der Wandung des Gefäßes, noch mit der Zuordnung, gar Gewichtung von Innen und Außen, noch durch die Profanität oder Sakralität des Momentes des Bewahrens und der Haltbarkeit durch Aufbewahrung formuliert, sondern … – in diesem Bändchen.