Risse in den Wörtern

Theatermonolog

von

Sascha hat einen Traum: ein Haus für sich und seine Freundin Juli. Als seine Baufirma pleitegeht, meldet er sich freiwillig für einen gut bezahlten Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Schnell lernt er die Grausamkeit des Krieges kennen. Bei einem Gefecht sterben sein Freund Paule und ein junger Taliban-Kämpfer. Während für den toten Soldaten im Camp die Ehrenwache gehalten wird, liegt der tote Taliban-Kämpfer auf Anordnung des afghanischen Dorfvorstehers unbestattet im Schmutz. Sascha entschließt sich zu handeln und riskiert alles, wovon er geträumt hat.
Rike Reiniger verbindet Saschas Geschichte mit dem Roman „Heeresbericht“ von Edlef Köppen über den Ersten Weltkrieg, in dem dieser das Prinzip von Krieg als Mittel der Politik radikal infrage stellte.
Das Buch wird ergänzt durch einen Aufsatz der Friedensforscherin Christine Schweitzer über Möglichkeiten der gewaltfreien Lösung von Konflikten.