Im Roman „Rock, Rinder und die Posaunen der Poesie“ erinnert sich der Feuilletonredakteur Friedrich an die Zeit, als er als Neunzehnjähriger Anfang der achtziger Jahre seine alle bisherigen Kategorien sprengende, große Liebe Lena kennengelernt hat. In einer bilderreichen, anarchisch-wilden Sprache schildert er den Dauerrausch ihrer Verliebtheit. Darüber hinaus schreibt er über sein geborgenes und abenteuerliches, aber auch spannungsreiches Leben auf dem Land in Hessen. Im Fokus stehen dabei die Erlebnisse Friedrichs mit seinen Freunden Herbert, Norbert, Kunz und Holger und ihre Verwandlung von braven Schülern zu poetischen, obsessiv nach dem Sinn des Lebens suchenden und subversiven Landhippies, die ungebärdig gegen fast alles und jeden aus der Erwachsenenwelt revoltieren. Eine wichtige Rolle dabei spielt die seelische Befreiung und die Anstiftung zum intensiven Leben durch die Rock- und Folkmusik der Gegenkultur. Auch die Freiheit und Respektlosigkeit der Literatur, der Kunst (Vincent van Gogh) und der modernen Theologie wie auch der Philosophie haben Friedrich und seinen Freunden den Mut zum Protest gegen das erstarrte Bestehende gegeben und sie zu einem freien Leben im Einklang mit ihrer Persönlichkeit und also zu einem ungestüm-poetischen Leben inspiriert.
- Veröffentlicht am Mittwoch 1. April 2015 von Manuela Kinzel Verlag
- ISBN: 9783955440091
- 498 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur