Rosina

von

In knappen Worten und in einer bildreichen Sprache erzählt die Autorin eine südburgenländische Familiengeschichte. Hauptfigur ist Rosina. Sie wird in eine bäuerliche Familie hineingeboren. Karg und entbehrungsreich ist der Alltag, geprägt von der mühevollen Arbeit in der Landwirtschaft. Dazwischen gibt es Familienfeste und die Sehnsucht nach einem vermeintlich besseren Leben in Amerika.
Manche schaffen es, auszuwandern, andere nicht, wie Rosinas Vater, der über den Atlantik fuhr und zehn Jahre „drüben“ war, um alles für das Nachkommen seiner Familie vorzubereiten, doch vergebens. Der Sprung über den großen Teich gelang nicht. Rosina heiratet Josl, während des Krieges. Bruder Johann möchte Flieger werden und wird schließlich Lehrer. Rosina will ihr Dorf nicht verlassen, auch Josl reicht ein kurzer Besuch bei seiner Schwester „drüben“. Anders verhält es sich bei Rosinas jüngstem Bruder Franz. Ihm gelingt der Sprung nach Amerika, und er bringt es dort zum meat manager. Jahre später kommt er mit seiner Frau zu Besuch. Nach einer Übernachtung im Hotel Imperial in Wien geht es mit dem Opel Kapitän in die alte Heimat.
Rosina und Josl bekommen drei Kinder. Tochter Greta und der jüngere Sohn Paul interessieren sich nicht für die Landwirtschaft. Greta darf ins Internat nach Graz, und Paul hat nur den Fußball im Kopf. Der mittlere Sohn Walter pendelt als Bauarbeiter nach Wien. Doch dann gibt es einen Schicksalsschlag, der plötzlich alles verändert.
Bei dem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Neuausgabe des Bandes „Heimat“, den die Autorin bereits vor mehr als 20 Jahren publiziert hat.

Die Autorin:
Ulrike Winkler-Hermaden, geboren in Güssing, lebt im Weinviertel. Von ihr sind bereits erschienen: „Mein Großvater war ein Kontinenterpendler“ sowie zuletzt „Lily und Jack“.