Roter Frühling

Roman der Räterepublik

von

München im Herbst 1918. In der Stadt brodelt es. Nach dem verlorenen Krieg drängen sich verarmte Kleinbürger, entwurzelte Soldaten, Deserteure und Schwarzhändler in den Straßen. Vor den öffentlichen Suppenküchen stehen die Menschen Schlange, der Unmut wächst. Während das Bürgertum Münchens wie gelähmt ist, wird in Schwabing der Weg in die Räterepublik bereitet. Künstler und Intellektuelle wie Kurt Eisner, Erich Mühsam und Ernst Toller rufen zur Revolution auf. Der letzte
bayerische König Ludwig III. flieht heimlich aus dem Land. In Dachau kommt es zur Schlacht zwischen Revolutionären und den Regierungstruppen. Während in der fiebrigen Welt der Schwabinger Boheme Entwicklungen diskutiert werden,
erprobt der Psychologe Dr. Sitty die Theorien des jungen Wiener
Nervenarztes Sigmund Freud an einer Patientin.

Norbert Göttler zeichnet in seinem Roman ein brillantes und vielschichtiges Bild der revolutionären Geschehnisse nach und blickt auf die kleinen Leute, deren Biografien sich nicht in den Geschichtsbüchern finden lassen.
Mit seinen Illustrationen liefert Klaus Eberlein bestechende Momentaufnahmen aus einer der packendsten Episoden der jüngeren Geschichte Münchens.