Rudolf von Tavel war in seinem Leben und Schaffen von jenem Ernst und jener Rechtschaffenheit erfüllt, wie sie den Dichter und den Menschen in gleicher Weise adeln. – Und wie war Tavels Jugend? – Er hat als Schüler und Student zu kämpfen gehabt, bis er seine Ziele fand. Hugo Marti schildert uns dies Leben auch in seinen schweren Jahren; vor dem reifen, ruhigen Mann begegnet uns der unstete Jüngling. Im Nachlass lag ein reiches und reizvolles Material vor, aus dem Hugo Marti als sorgsam arbeitender Biograph und als warmherziger Menschendarsteller mit vollen Händen schöpfen konnte. Das Buch ist zugleich der Abschlussband des ganzen Tavel-Oeuvres. Es enthält bisher ungedruckte Erinnerungen, Briefe, Dichtungen, Tagebücher und Skizzen aus dem Nachlass, die die Hälfte des Buches ausmachen, dazu acht Bildtafeln, die ein Porträt des Dichters sowie verschiedene Dokumente aus seinem Leben und Schaffen wiedergeben; beigefügt ist ferner ein grosser Übersichtsplan zu dem ungeschriebenen Werk „Ds Schwärt vo Loupe“. Eine Biographie ohne Pathos, aber von echter Würde. Die Akzente sind präzis gesetzt: auf Tavels beispielhafter Noblesse und Wahrheitsliebe. Der Bogen wölbt sich vom Leben zum Werk. Auch ungedruckte Erinnerungen, Briefe, Tagebücher, Skizzen aus dem Nachlass sind in Martis Deutung einbezogen, dessen Buch der Dank eines Dichters an einen Dichter ist.
- Veröffentlicht am Dienstag 18. Dezember 1984 von Cosmos-Verlag
- ISBN: 9783305000722
- 199 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur