517 Tage sind eine kurze Zeit, um den – nach China, Indien und den USA – viertgrößten Staat der Welt in die Demokratie zu führen. Nach dem Sturz Präsident Suhartos im Mai 1998 war es Bacharuddin Jusuf Habibie, der die hierfür notwendigen Reformen durchsetzte.
Presse- und Meinungsfreiheit, das Recht, Parteien zu gründen und frei wählen zu können, die Bekämpfung von Korruption, Kollusion und Nepotismus, die Entlassung von Osttimor in die Unabhängigkeit und die Bewahrung des Landes sowohl vor dem wirtschaftlichen Absturz wie vor Bürgerkrieg und Auseinanderbrechen waren die Meilensteine der Präsidentschaft Habibies, der während seines mehr als 20-jährigen Aufenthalts in Deutschland dessen politisches System kennen und schätzen gelernt hatte.
Der Bericht aus der persönlichen Perspektive Habibies und die zahlreichen Originaldokumente liefern das detaillierte Protokoll eines Machtübergangs in einem multikulturellen und multireligiösen Land.
»Zum anderen zeigt Habibies Beispiel: Das in Deutschland Gelernte kann – ohne jede deutsche Bevormundung – in einem fernen Lande Früchte tragen.« (Aus dem Geleitwort von Helmut Schmidt)
- Veröffentlicht am Montag 24. August 2009 von Utz, Herbert
- ISBN: 9783831608881
- 416 Seiten
- Genre: Geschichte, Ländergeschichte, Regionalgeschichte, Sachbücher