Dieser Band enthält journalistische Artikel über Frankreich in der Zeit von 1831 bis 1837, Teil seines deutsch-französischen Programms. Setzte er zu Beginn des Exils mit Berichten über die zentrale Gemäldeausstellung im Louvre ein, so folgten mit den „Französischen Zuständen“ Analysen des politischen und sozialen Geschehens nach der Julirevolution. Den Abschluß bilden Briefe über das Pariser Theaterleben. Wie immer verfährt Heine aus einem progressiven Traditionsverständnis auch kritisch gegenüber seinem Gastland, bleibt aber weiterhin ein Unruhefaktor für die deutschen Zustände (Preußenkritik). Die französischen Übersetzungen („De la France“), die unter seiner Mitwirkung entstanden, belegen die Rolle, die er schon damals als wichtigster neuerer Vermittler der deutschen Geisteswelt in Frankreich gewonnen hatte.
Besonderes Gewicht wurde wiederum auf die Zusammensetzung und Anordnung des Textanhanges gelegt, in dem alle Vorstufen, nicht aufgenommenen Artikel und Erklärungen genetisch plaziert werden. Andererseits wurde beim Textkorpus dort strenger verfahren, wo sich bisherige Zuschreibungen nicht eindeutig bestätigen ließen. Die Erläuterungen beziehen als Folie die zeitgenössische Journal-Kommentierung zu den angesprochenen Sachverhalten, sowie in starkem Umfang auch andere Parallelberichte mit ein.
- Veröffentlicht am Sonntag 22. November 1981 von Hoffmann und Campe
- ISBN: 9783455030129
- 504 Seiten
- Genre: Belletristik, Hauptwerk vor 1945