Deutlich rücken in den Tagebüchern des späten Jünger seine zeitkritische Sicht und das Verhältnis des Autors zu seinem eigenen Werk ins Zentrum der Reflexionen. Der Gegenwartskunst steht er skeptisch gegenüber – jedoch nimmt er vieles davon erst gar nicht zur Kenntnis.
Eingestreut sind zudem Berichte über die Arbeit an eigenen Werken, etwa den ‚Subtilen Jagden‘, ‚Drogen und Rausch‘ oder der ‚Zwille‘. Nicht nur als textgenetische Quelle interessant, sind die Tagebücher indes auch Ausdruck von Jüngers Selbststilisierung, die von der Kritik wiederum kontrovers bewertet wurde.
- Veröffentlicht am Mittwoch 27. November 2024 von Klett-Cotta
- ISBN: 9783608934755
- 641 Seiten
- Genre: Belletristik, Briefe, Tagebücher