Säuremax und Seifenorge

Geschichten aus einem ehemaligen Chemiebetrieb in Ost-Berlin

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Wer wissen möchte, wie es in volkseigenen Betrieben der DDR wirklich zuging, kann dies bei Eva Finger-de Lall am Beispiel eines Chemiebetriebes im Osten Berlins nachlesen. In satirischen Versen nahm sie einst in der Betriebszeitung so manche Mißstände aufs Korn. Dafür erntete sie jede Menge Zustimmung von den Kollegen, aber auch heftige Kritik von leitenden Funktionären. Für ihre kontroversen Verse erdachte und zeichnete sie zwei Figuren – Säuremax und Seifenorge –, die sie für sich sprechen ließ. Während der eine Unordnung, Nachlässigkeit oder sinnlose Anweisungen beklagte, suchte der andere eher beschwichtigend einzulenken – und dies bis zum Untergang der DDR. Nun möchte die Autorin mit ihrem unterhaltsam-informativen Zeitzeugnis einem breiteren Leserkreis erzählen, wie es damals war.