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Sie sind mal gruselig, mal archaisch und oft voll von überraschendem Humor: die Sagen, Geschichten und Mythen, die sich um die Rauhnächte ranken. Die dunkelsten Nächte des Jahres, vom St. Thomasabend am 21. Dezember bis Epiphanis am 5. Januar, haben schon immer die Phantasie, die Erinnerungen und den Aberglauben der Menschen angeregt.
Viele alte Legenden hat der Autor und Erzähler Karl-Heinz Hummel neu verfasst, hat auch eigene Geschichten und Lieder im Geist der Rauhnächte hinzugenommen und alles in eine moderne Rahmengeschichte mit Beschreibungen des traditionellen Brauchtums eingebettet.
Von Ritualen und Bräuchen, von Geistern und sprechenden Tieren, von stolzen Sennerinnen und grobschlächtigen Wilderern, von unheimlichen Erscheinungen und schicksalhaften Begegnungen, vom Boandlkramer und vom Venedigermandl, der wilden Jagd und den weisen Frauen, von Weissagungen und Fluch, von der Frau Percht und den Saligen, vom Herrgott nebst Petrus, auch von Josef und Maria, bis hin zum „Gottseibeiuns“ (und einem listigen Schmied) reichen die Sagen, Legenden und Gedichte aus der alpinen Anderswelt.
In unnachahmlich süddeutschem Erzählton bringt der Autor diese erste Sagensammlung zu den Rauhnächten augenzwinkernd dem Leser nahe – modern gewendet und „Moralin-entschlackt“ – ein sagenhaftes, schaurig-narrisches Lesevergnügen!