Sagen und Märchen aus Angeln

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Angeln, die sanfte Hügellandschaft, die sich zwischen der Flensburger Förde und der Schlei erstreckt, ist die Heimat vieler volkstümlicher Erzählungen von historischen Gestalten und einfachen Bauern, stolzen Gutsherren und tückischen Räubern. Da geht die Sage vom schrecklichen Ende eines Freischützen, vom Spuk und Alt-Seegaard und dem Bau der Munkbraruper Kirche durch den Kobold Sipp. Es wird berichtet von geheimnisvollen Vorzeichen kommender Gefahr, von Geisterbeschwörungen und schwarzer Magie; von einzelnen Steinblöcken heißt es, sie seien das Ergebnis eines teuflischen Hexen-Weitwurfs – wie prosaisch mutet es angesichts so phantasievoller, durch Jahrhunderte ausgeschmückter Erklärungen an, die Ursache für die „Findlinge“ in der Eiszeit zu suchen! Lassen wir uns doch lieber einspinnen in die bunten Stränge der Angelner Überlieferung, staunen und schaudern wir mit den Helden dieser Sagen und Märchen. Und wer weiß, vielleicht liegt in mancher Geschichte doch ein wahrer Kern.