Samica

Ein Bühnenstück mit einem Joik von Áilloš

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Johan Turi (1854–1936), war ein Wolfsjäger und Rentierhalter aus Nordskandinavien und gilt als erster samischsprachiger
Autor. Der renommierte Künstler und Gewinner des Nordischen Literaturpreises Nils-Aslak Valkeapää bezeichnet Turis Schreibweise als „Bewusstseinsstrom“ und zählt ihn zum Kreis hochgeschätzter internationaler Schriftsteller.
Das Bühnenstück beschreibt das Leben von Johan Turi, der davon träumt ein Buch zu veröffentlichen. Er möchte damit besonders den Behörden die Lebensumstände der samischen Urbevölkerung näher bringen. In einem Zug trifft er auf den Geschäftsmann Hjalmar Lundbohm aus dem nordschwedischen Kiruna. Im selben Zug befindet sich auch die dänische Künstlerin Emilie Demant und die samische Politikerin Elsa Laula Renberg. Wird diese Begegnung zu einem einschneidenden Erlebnis führen und Turi bei der Verwirklichung seines Traums helfen?
Das Stück handelt von der Entstehung eines Buches, aber vor allem von Träumen, Verlockungen, Zweifeln, Verführungen und Gewissensbissen. Es kommentiert auch die Politisierung unter den Sámi zu Anfang des 20. Jahrhunderts und die Haltung von Außenstehenden gegenüber diesem Volk.