Sarah von Lindholm

Roman

von

Der Roman erzählt die Lebensgeschichte der Sarah von Lindholm, die eine Werft an der schleswig-holsteinischen Westküste leitet. Als Frau in einer von Männern dominierten Arbeitswelt baut sie für ihre Arbeiter eine Kolonie mit Werkswohnungen, Kulturzentrum und Geschäften. In ihrem persönlichen Umfeld jedoch gerät sie in existentielle Grenzsituationen. Vor dem Hintergrund der rauen nordfriesischen Landschaft und ihrer Menschen entfaltet sich ein ergreifendes Charakterbild einer Frau zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, hin und hergerissen zwischen Emanzipation und Sehnsucht nach Geborgenheit, zwischen Verantwortung für den Betrieb und sozialreformerischen Ideen, zwischen Hass und Liebe. Der Roman von Margarete Böhme (1867–1939), die mit dem „Tagebuch einer Verlorenen“ international bekannt wurde, erschien erstmals 1914.