Satzteillager

von

Literatur als Selbstexperiment: Zwei Arbeitsklausuren des Autors – eine im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop an der Ostsee, eine im Domus Artium in Malo bei Vicenza – bilden die äußere Klammer dieser Textreihen, einer Versuchsanordnung, die Offenheit und Rigidität paradox in sich vereinigen. Die Form verlangt einerseits Disziplin, fungiert gleichzeitig aber auch als eine Art Netz, das dazu geeignet ist, Unterschiedlichstes einzufangen: Privates und Politisches, wie auch Poetologisches. Grenzen und Möglichkeiten der Literatur geraten gleichermaßen in den Blick. Wer ein Netz auswirft, kann nie wissen, was er einfängt.