Schäferkarren-Philosophie

Ein Einsiedler erzählt

von

Der Poet und Zeichner Hans Anthon wohnt in einem über hundert Jahre alten Schäferkarren, fern aller zivilisatorischen Errungenschaften. Zwei holzgespeichte Wagenräder tragen die in alter Handwerkskunst gezimmerte Behausung des Einsiedlers. Innen bietet das urige Heim gerade Platz für eine Bettstatt, einen schmalen Tisch, eine kurze Bank und einen kleinen Ofen, auf dem an kalten Herbsttagen duftende Äpfel braten. Das rustikale Gefährt und sein Bewohner trotzen Wind und Wetter auf einer einsamen struppigen Wiese über dem Tal. Hier in der Abgeschiedenheit lässt sich der Eremit zu seinen Weisheiten, Gedichten, Geschichten und Zeichnungen inspirieren. Er beschreibt sein Leben mit der Natur, philosophiert humorvoll und ernsthaft über die unterschiedlichen Facetten des menschlichen Glücks, über die Kunst und die seltsam schicksalhaften Begebenheiten, die ihm auf der verschlungenen Suche nach dem Sinn und Unsinn des Daseins begegnet sind.