Schauderhaft & haarsträubend

Das Naturjodeln und seine faszinierenden Wirkungen im Menschen – Protokoll einer Spurensuche

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Was hat es zu bedeuten, dass das Naturjodeln in den letzten Jahren in weitesten Bevölkerungskreisen, namentlich auch städtischen, so beliebt geworden ist, dass man heutzutage überall Jodeln lernen und praktizieren kann? Selbst an Orten wie dem «fernen Osten» Österreichs, wo das Jodeln weiss Gott keine Tradition hat, wie die österreichische Fachfrau für das UNESO-Kulturgut «Jodel», Maria Walcher, am «Tag der Erfahrungsmedizin 2014» in Basel festgestellt hat. Oder in Berlin, wo die Österreicherin Ingrid Hammer eine Jodelschule betreibt. Oder in Zürich und Basel mit vergleichbaren Aktivitäten.
Wir könnten es uns mit der Ausrede «Modeerscheinung» leichtmachen, wir können warten, bis sie vorbei ist und zur Tagesordnung übergehen. Was aber, wenn die Faszination des (Natur-)Jodelns mehr ist? Was ist sie denn dann, was steckt dahinter, was bewirkt sie und wie geschieht es? Wie ist es zu erklären, dass gewisse Harmonien des Jodelklangs unterschiedlichste Menschen gleichzeitig und ohne jegliche vorgängige Absprache in jenen Zustand versetzen, den der Titel dieser Arbeit augenzwinkernd meint – schauderhaft und haarsträubend?