Schräge Typen der Kölner Stadtgeschichte

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Es gibt Lebensläufe, die lesen sich so spannend wie 20 Seiten im Telefonbuch. Und es gibt Biografien, die völlig aus dem Rahmen fallen. Die schräg, witzig, überraschend, gruselig oder alles zusammen sind. „Schräge Typen der Kölner Stadtgeschichte” stellt Menschen aus Köln vor, die ihre Zeitgenossen schmunzeln, zittern, aufhorchen oder verstummen ließen.

Autorin Monika Salchert zeigt Kölnerinnen und Kölner, die nicht mit dem Strom der Gemütlichkeit, Gleichheit und Glückseligkeit schwammen. Sie kannten die gesellschaftlichen Normen, scherten sich aber nicht um jeden Preis darum. Einige waren Pioniere in dem, was sie taten. Einige standen mit dem Gesetz auf Kriegsfuß, waren aber unter ihresgleichen geachtete Männer. Einige waren geachtet, schockten aber mit kuriosen Aktionen ihresgleichen. Einige waren lieb, aber schlicht im Denken. Ein Blick in über 2000 Jahre Kölner Stadtgeschichte zeigt: Es gab diese Frauen und Männer mit ihren „schrägen Biografien” zu allen Zeiten und in allen Schichten.

Das Buch erzählt von den skurrilen Seiten der Stadtgründerin Agrippina, vom Strafregister der Unterweltgrößen Schäfers Nas und Dummse Tünn, von Cornelius Stüssgen, Ludwig Stollwerck und Dompropst Bernhard Henrichs. Die Leser staunen über Bischof Anno II., den in Köln kaum jemand mochte, der aber dennoch heilig gesprochen wurde. Und sie erfahren, wie Theatergründer Johann Christoph Winters mit seinem Konkurrenten Millowitsch das Hänneschen machte.