Schreib‘ alles auf, ich muss es ja nicht lesen

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In seinem neuen Roman wird am Beispiel von Harro B., der in den Nachkriegsjahren in einem kleinen Dorf an der dänischen Grenze aufwuchs, der schwierige Weg der Selbstfindung eindrucksvoll geschildert. Nicht verbissen oder mitleidheischend, sondern mit Humor, Selbstkritik und Ironie. Der dornige Lebensweg – noch in seinem Geburtsjahr wurden Homosexuelle vergasst, Lehrern wurden bis in die 90er Jahre durch den Paragraphen 175 Schwierigkeiten bereitet – wurde dennoch gemeistert.
Es geht aber durchaus nicht nur um dieses Thema. Allgemeine Aspekte des Lebens, würdiges und unwürdiges Altern, die ewige Suche nach Liebe, das Verzweifeln und Erfreuen an dieser Welt, das zeichnet die Komplexität dieses Buches aus.