Schriftenreihe des Arbeitskreises Kirchspielchronik Grundhof

Ein Leben für Blohm & Voss

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Sich nicht werfen lassen, weder durch Menschen noch vom Schicksal! – das war das Lebensmotto von Georg Asmussen. Der 1856 in Pommerby (Angeln) geborene Ingenieur und Schriftsteller beschreibt in seinen Lebenserinnerungen seine Kindheit und Jugend, die Maschinenbaulehre in Eckernförde, seinen Aufstieg über verschiedene berufliche Stationen bis zum Oberingenieur auf der Hamburger Schiffswerft Blohm & Voss und schließlich sein Rentnerdasein als Kätner in Westerholz. Den thematischen Schwerpunkt legt Asmussen auf seine fast 30-jährige Tätigkeit für Blohm & Voss, die ihn, auch über Hamburg hinaus, nach Schottland, Amerika, Russland und in die Türkei führt. Seine Lebenserinnerungen vermitteln daher zugleich auch ein Stück Geschichte der technischen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Erste Weltkrieg und der wirtschaftliche Niedergang in den zwanziger Jahren haben auch das Leben Georg Asmussens stark beeinflusst: Nach seinem Ausscheiden bei Blohm & Voss gewinnt die schriftstellerische Tätigkeit an Bedeutung – nicht zuletzt auch aus finanziellen Gründen. Der Autor von „Stürme“, „Wegsucher“ und einer großen Anzahl weiterer Romane, Novellen und Erzählungen lieferte zahlreiche Zeitungsbeiträge ab und verfasste kürzere Schriften zu gesellschaftlichen Themen. Von besonderem Interesse war für ihn zeit seines Lebens das Problem des Alkoholismus, das er als Vorsitzender des Deutschen Guttemplerordens aktiv bekämpfte.
Die Lebenserinnerungen Georg Asmussens, die er zwischen 1926 und seinem Todesjahr 1933 verfasste, erscheinen anlässlich seines 150. Geburtstags 2006.