In der Tourismuswissenschaft ist der Wandertourismus immer noch ein nahezu unbearbeitetes Forschungsfeld. Andererseits sind Spazieren, Wandern und Pilgern auf Qualitätswanderwegen up to date! Folge ist ein steigender Wettbewerb unter den beliebtesten Wanderdestinationen: den deutschen Mittelgebirgsregionen. Der Aufbau eines authentischen Destinationsimages und Alleinstellungsmerkmals ist Voraussetzung, um sich auf dem Markt Wandertourismus langfristig behaupten zu können. Deshalb untersuchen die Autoren der Studie die angebots- und kommunikationspolitischen Maßnahmen im Wandertourismus der 10 (wander-)touristisch bedeutsamsten Mittelgebirgsregionen Deutschlands: Bayerischer Wald, Eifel, Elbsandsteingebirge, Erzgebirge, Harz, Rhön, Sauerland, Schwäbische Alb, Schwarzwald und Thüringer Wald. Im Fokus steht das Tourismusmarketing der zuständigen touristischen Dachorganisationen. Mit Hilfe eines Benchmarkings werden die „Best in Class“ Destinationen ermittelt. Zusätzlich wird analysiert, auf welche Art und Weise die Themen Wandern und Gesundheit im Rahmen des wandertouristischen Angebots und dessen Vermarktung miteinander verknüpft sind.
Die Studie richtet sich an die Tourismusorganisationen und Anbieter im Wandertourismus. Der unmittelbare Vergleich und die detaillierte Analyse jeder einzelnen Destination ermöglicht es den handelnden touristischen Akteuren, die individuellen Stärken und Schwächen zu erkennen sowie ungenutzte Potentiale im Destinationsmarketing zu entdecken. Gleichermaßen dient die Studie als Informationsquelle für alle Lehrenden und Lernenden an den Universitäten, Fachhochschulen und privaten Bildungseinrichtungen, die sich der Thematik Wandertourismus widmen. Die Autoren würden sich freuen, mit der vorliegenden Studie die Basis für weiterführende Diskussionen in Wissenschaft und Praxis des Tourismus zu liefern.

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