Das Internet quillt seit Jahren über von Buchbewertungen. Die sind meist auf ein Minimum verkürzt, oft auch noch mit Sternchen und lachenden Gesichtern oder Daumen hoch oder runter versehen. Diese Unsitte, Literaturkritik auf einen Warentest zu reduzieren, haben die Tester und Hobbykritiker leider von den Zeitungen vorgemacht bekommen, von erschütterten Kulturredakteuren, die Buchrezensionen in einer Art Selbstverachtung irgendwie zwischen Servicegedanken und Infotainment sahen. Der unfassliche Unsinn, der als angebliche Kinderbuchkritik in Print und Internet durchgeht, und der Wunsch, sich dagegen zu stemmen, hat zur Gründung von Librikon geführt. Anlass also zu schauen, was hinter den Kulissen bei Librikon getan und gedacht wird. Mit vielen generellen Überlegungen zum Themas Buch und Internet.

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