Schuldfrage

von

Cedrics Alltag ist ein Scherbenhaufen. Kaum bricht die Dunkelheit herein, ertrinkt er in Ängsten. Sie kreisen um eine Ruine, Gestank und einen gesichtslosen Fremden. Er kittet die Bruchstücke seiner Existenz mit der Flucht in eine Zweckbeziehung und abrufbarem Sex, ohne dem Chaos länger als wenige Augenblicke zu entkommen. Erst der junge Landstreicher Mika, der durchnässt und barfuß in sein Leben stolpert, schenkt ihm Momente voll Geborgenheit und Frieden. Sie zersplittern wie Glas, als Mika von einer Nacht erzählt, die neun Jahre zurückliegt.