Wolfgang Belka, in Ostholstein aufgewachsener Graphiker und Designer, ist vielen Lesern durch seine erfolgreiche Erzählung über die Zeit um 1946 in Ostholstein bekannt („Franz im Kral“, GLoeSS).
In „Schwarze Kunst und Rock ´n´ Roll“ erzählt er mit viel Regionalbezug und Herz vom Leben der Menschen zwischen Ostsee und Elbe Mitte der 1950er Jahre.
Unser „Held“ ist „Jonnie Adams“, ein Jugendlicher auf den Weg ins Erwachsenwerden. Von ihm wird erzählt, von den Folgen des 2.Weltkriegs und von der Sehnsucht, man selbst sein zu dürfen.
Wir erleben das Zusammentreffen zweier „Welten“:
– Die der „Alten“, deren Werte und Alltagsleben vom gerade gelungenen Überleben und durch Kriegserlebnisse geprägt waren. Sie begegnen dem Neuen in der Regel eng und ablehnend.
– Die jungen Menschen hingegen, junge Erwachsene, können und wollen diese Enge und das Verhaftetsein in den Regeln der Kriegsjahre nicht mehr mittragen.
In ihnen lebt der Wunsch nach dem eigenen Weg, dem Ausbrechen aus engen, überlebten Strukturen – nach dem Ausprobieren des Neuen. Doch zunächst müssen sie sich fügen, den vielfach engen Regeln des Alltags, der Lern- und Lehrzeit.
So kommen die Umwälzungen der Musik dieser Jahre gerade recht: der Bewegtheit des Swing folgt die Wildheit des Rock´n Roll – und das ist auch „Jonnie Adams“ Welt! Gespielt zu den vielen Tanzfesten an Wochenenden wirken sie sich für „die Jungen“ wohltuend und befreiend aus.
- Veröffentlicht am Montag 13. Oktober 2014 von GLoeSS Medien + Dienstleistungen
- ISBN: 9783937324289
- 274 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur