Schwarzes Amerika

Eine Geschichte der Sklaverei

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Dieses Buch beschreibt die Geschichte von Sklaverei und
Sklavenhandel in Europa, Afrika und Amerika seit dem 15. Jahrhundert. Die
Autoren zeigen die große Bedeutung des Menschenhandels und der von Sklaven
hergestellten Produkte für die Wirtschaft der drei Kontinente. Geschildert
werden aber auch das Alltagsleben der Sklaven, ihr Kampf um ein
menschenwürdiges Dasein und die Jahrhunderte währenden Debatten um die
Sklaverei bis zu ihrer offiziellen Abschaffung im 19. Jahrhundert.
Nach der Eroberung der Neuen Welt im 15. Jahrhundert waren es allen voran die
Sklaven, die die wichtigsten amerikanischen Waren wie Zucker, Baumwolle,
Kaffee, Tabak oder Indigo produzierten. Zugleich lieferten europäische
Manufakturen und Fabriken hochwertige Güter für den Sklavenhandel in Afrika. In
einigen Teilen Afrikas drehte sich bald das gesamte wirtschaftliche und
politische Leben um diese Geschäfte, die rasch Krieg und Gewalt verbreiteten. Die
Autoren schildern eindrücklich, wie Flucht, Widerstand und offene Rebellion in
Amerika bald ebenso zum Alltag gehörten wie afroamerikanische Religionen,
Lieder und Gebräuche. Aber auch in Westeuropa gab es Sklaven; hier waren sie
als Haussklaven häufig ein Statussymbol gehobener Kreise oder arbeiteten auf
Schiffen und Docks. Nach jahrhundertelangen Debatten
wurde die Sklaverei schließlich im 19. Jahrhundert verboten – allerdings nur
auf dem Papier, denn der Handel mit Menschen ist heute wieder alarmierend weit
verbreitet.