Schwarzwaldmädels

Roman

von

1985. Jutta Balder und ihre Schwester, Bauerntöchter aus dem Hochschwarzwald, verhindern mit Hilfe von Deutschlands erstem Piratensender den Bau eines Atomkraftwerks im badischen Glockenburg. Heute, gut zwanzig Jahre später, kämpft ihre Tochter Lily gegen die Castor-Transporte. Als Lily sich an die Gleise kettet, kommt es zu einem entsetzlichen Unfall.

Plötzlich muss Jutta sich ihrer Vergangenheit stellen, denn für ihren Kampf gegen die Atomkraft hat sie einen hohen Preis bezahlt. Jetzt ringt Lily um ihr Leben und nur Juttas Geschichte kann sie retten.

Vor dem Hintergrund der wilden Jahre der Anti-Atomkraft-Bewegung in Südbaden erzählt Daniel Bachmann eine packende Geschichte um Heimatverbundenheit, Gerechtigkeit und Staatsgewalt. Doch mehr noch als ein lustvolles Spiel mit den Mythen des Widerstands zeichnet er das sensible und anrührende Bild der Beziehung zweier ungleicher Schwestern.

Ein Buch, das nach Fukushima und dem Atomausstiegsbeschluss des Bundestags aktueller nicht sein könnte, und die literarische Aufarbeitung eines Konflikts, der zwei Generationen währte.