Schwester Maria Julitta Ritz

Maria und Martha zugleich

von

Wie Johannes Duns Scotus war Schwester Julitta davon durchdrungen, dass der dreifaltige Gott sich uns offenbart, „um Mitliebende“ zu haben. Schwester Julitta suchte, als Mitliebende zu handeln und war darauf aus, möglichst viele Mitliebende zu gewinnen. Ihr täglicher Dienst an den Hilfesuchenden lebte aus dem täglichen Gottesdienst. Ihre Bereitschaft, für alle da zu sein, spiegelt besser als Worte es können, das Mysterium der allerheiligsten Dreifaltigkeit wider, in der jede göttliche Person ganz für die andere lebt und alle gemeinsam für alle Geschöpfe da sind. Ihre geistlichen Erkenntnisse und Entscheidungen waren keine Flucht aus dem profanen Alltag, sondern Schritte zur Mitte, Schritte zur Welt im ganzen und zur Mitte jedes Menschen.

Die Beiträge dieses Bandes versuchen, diese Schritte aus verschiedenen Perspektiven in den Blick zu nehmen in der Hoffnung, möglichst vielen zu helfen, ihrerseits die nötigen Schritte zu tun.