Sechs Koffer

Bewertung: 5 Sterne

von

Ein Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht
Eine russisch-jüdische Familie flieht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich. Der Großvater des inzwischen in Berlin lebenden Erzählers wurde Opfer eines großen Verrats, einer Denunziation, und 1960 in der Sowjetunion hingerichtet. Unter Verdacht: die eigene Verwandtschaft. Eine Erzählung über sowjetische Geheimdienstakten, über das tschechische Kino der Nachkriegszeit, vergiftete Liebesbeziehungen und die Machenschaften sexsüchtiger Kultur-Apparatschiks – und zugleich über das Leben hier und heute, über unsere moderne, globalisierte Welt, in der fast niemand mehr dort zuhause ist, wo er geboren wurde und aufwuchs.

Rezensionen

Maxim Biller „Sechs Koffer“ von Hauke Harder

Bewertung: 5 Sterne

Erst war es Skepsis, dann Neugier und dann wurde es Begeisterung. Skepsis dem Autor gegenüber, dem beständig um sich selbst kreisenden Menschen, der ein großes Interesse seitens der Medien an ihm weckt. Neugier auf sein Werk, das literarisch, spielerisch und ganz authentisch geschrieben eine Familiengeschichte erzählt. Es ist die Geschichte der Familie Biller und im Zentrum ist er natürlich wieder, der Autor selbst.

Familie von Janina

Bewertung: 5 Sterne

Ein schmaler Band. Da muss man sorgsam auswählen, was hinein soll, was zwingend notwendig ist, was zurück bleibt und dann muss genauso sorgsam formuliert werden, damit auch alles seinen Platz …