Sechshundertsechsundsiebzig Erscheinungen von Killoffer

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Eine Reise ins kanadische Montréal wird für den französischen Comiczeichner und L’Association-Mitbegründer Killoffer zum Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit sich selbst. Allein durch die fremde Stadt treibend sieht er sich mit immer neuen Duplikaten seiner selbst konfrontiert. Die Manifestationen seiner inneren Wünsche und Triebe belagern kettenrauchend seine Wohnung und folgen ihm auf Schritt und Tritt, wohin er sich auch wendet. Killoffer, der Lebensversager, Killoffer, der Macho, Killoffer, der Misanthrop, Killoffer, der Sadist… Was passiert, wenn all die unterdrückten Aspekte der eigenen Persönlichkeit ans Tageslicht kommen?

Killoffers selbstreflexive Arbeit ist ein radikaler Gegenentwurf zu bekannten autobiografischen Comics und führt den Leser so nah an das Innenleben eines Zeichners heran wie kaum ein Comic zuvor.