Sein letztes Gebet

von

Selbst Henry, ein ewig mies gelaunter und ausländerfeindlicher Querulant, hätte mit seinem bisherigen Leben ganz zufrieden sein können, nur – einer wie er will und kann nicht zufrieden sein. Ausgerechnet in den Stadtteil, den die Politik schon aufgegeben hat, musste Henry auf Drängen seiner Frau umziehen. Dort schlug er sich nun durch, zwischen all den ungeliebten Nichtsnutzen und Ausländern, mit denen er jetzt Tür an Tür wohnte.

Lange hatte die bezaubernde Nadine ihre Drogensucht verheimlichen können. Doch nun drohte der Absturz. Ihren Arbeitsplatz hatte sie bereits verloren und die Kündigung ihrer Wohnung stand bevor. Da traf sie Robert, einen jungen Mann, der als ebenso rechtschaffen wie schüchtern galt. Der soziale Absturz schien ihr somit erspart zu bleiben.
Robert glaubte an Nadine, bis sie ihm eines Tages ihre Sucht gestehen musste. Er möchte sein Glück keinesfalls verlieren und bietet ihr seine Hilfe an.
Doch die Sucht hat extrem scharfe Krallen!
Da sein bescheidenes Gehalt nicht ausreicht, um ihren Dealer Hassan zu bezahlen, bestiehlt er seinen Arbeitgeber.
Inzwischen hat Nadine Hassan aufgesucht, den sie nur mit ausgefallenen Liebesdiensten bezahlen kann. Eines Tages tötet sie ihn in Notwehr.