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Biografie

von

Abseits einer kleinen Avantgarde zuerst völlig unbekannt, avancierte Arthur Rimbaud (1854-1891) zu einer der wirkungsvollsten Figuren für die zeitgenössische Kultur. Voller Hass auf die Bourgeoisie war die Liste seiner Verbrechen länger als die der von ihm selbst veröffentlichten Gedichte. Die posthume Karriere dieses Enfant terrible, das bereits mit Anfang zwanzig zu dichten aufhörte, ist erstaunlich: Heiliger für die Symbolisten und Surrealisten, Poster-Boy für Anarchisten und Drogenkonsumenten, Pionier für Schwule, Inspiration für Künstler von Picasso über Bob Dylan und Jim Morrison bis zu Patti Smith.

»Ich ist ein anderer.« Wer Rimbaud war, schildert Robb in sorgfältigen Werkanalysen sowie einer präzisen Beschreibung von Lebensgeschichte und historischem Umfeld. Dabei zeigt er anhand von Rimbauds nachliterarischer Karriere (u.a. in Äthiopien) als Fabrikarbeiter, Hauslehrer, Bettler, Hafenarbeiter, Söldner, Seemann, Entdecker, Kaufmann, Geldwechsler und Waffenschieber auch, welchen Einfluss europäisches Denken und europäische Politik auf Afrika und die arabischen Länder hatte.

Ein abenteuerliches Leben als Zugang zu faszinierender Poesie und aktuellen politischen Themen