Selbst das Testament ging verloren

Gedichte. Slowen. /Dt.

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„Die Lyrik der slowenischen Dichterin Marusa Krese ist liedhaft. Sie spricht von Mutterschaft und Krieg, von Alltag und Vergeblichkeit, von Heimatverlust und Kindern. Sie kennt den Litaneienton und das Lamento, trockenen Humor und weise Gelassenheit. Sie singt, auch wenn sie weint, sie verwandelt Not in murmelnden Klang. Als hörten wir uralte Weisen, die sich als heutig-frisch entpuppen.“ (Ilma Rakusa)
Der neue Gedichtband von Marusa Krese – als zweisprachige Originalausgabe in der Edition Korrespondenzen vorgelegt – erzählt in stimmigen Bildern vom Ungeheuerlichen, ohne es reduzierend zu benennen. Es sind poetische Stenogramme von einem posttraumatischen Leben, durch die bei allem Schmerz und Verzweiflung auch die errungene Fähigkeit zum Glück sanft hindurchblitzt.