Selbstbehauptungen

Frauen an der hfg ulm

von

Die Autorin liefert mit diesem Buch keinen neuen Vesuch einer objektiven Geschichte der legendären Hochschule für Gestaltung Ulm (1953-1968) sondern verfolgt die Spuren von Menschen – vorrangig Frauen – sowohl die der Studierenden wie die der Dozentinnen und Mitarbeiterinnen. Deren mündliche und schiftliche Äußerungen basieren auf Erinnerungen und persönlichen Wertungen – sie sind subjektiv, aber auch höchst auhentisch und überraschend.
„Die Beschränkung auf die Studentinnen ist der Tatsache geschuldet, dass Frauen, wenn auch nicht jede, schlicht andere Erfahrungen als Männer machen und häufig hoch qualifiziert auch noch in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts einen Werdegang nehmen, für den sich der feinsinnige Begriff ‚frauenspezifisch‘ eingeführt hat“, schreibt Gerda Müller-Krauspe in ihrer Vorbemerkung. „Zu sondieren, inwieweit die hfg-Studentinnen, privilegiert durch den demokratischen Erziehungsuaftrag der Schule, hier eine Sonderstellung einnnehmen oder diese Erwartung widerlegen, ist ein zweites wesentliches Anliegen dieses Reports.“
Ein drittes Ziel ist der Versuch, ein Stück Ulmer Lebenswirklichkeit aus der Quelle kollektiver Gedächtnisse zu rekonstruieren.
Dem Buch beigegeben ist die CD „Frauen an der hfg Ulm – Lebensläufe und Werdegänge“. Sie bietet eine Stoff- und Bildsammlung und zugleich ein Archiv der besonderen Art. Neben allgemeinen und einführenden Texten zur hfg und ihren Ausbildungssparten enthält sie 50 dreiteilig angelegte Porträts der ehemaligen 98 Studentinnen – Vita, Studienarbeiten sowie Belege der späteren Tätigkeit. Analog sind die Porträts der 12 Mitarbeiterinnen angelegt.