Egal, wo man sich in England aufhält, man befindet sich stets nur
einige hundert Kilometer vom Meer entfernt. Eine unerklärliche Faszination geht von der Küste aus. England ist eine Inselnation, deren Psyche auf mystische Art und Weise vom Ozean beeinflusst wird. Die Menschen fühlen sich von der Küste angezogen. Das Meer in seiner unermesslichen Weite erlaubt dem Bewußtseinfrei zu sein und der Imagination, zu entfernten Orten abzudriften. Andererseits ist eine Insel auch immer von ihren Begrenzungen bestimmt. Diese Gegensätze bringen eine interessante Mischung unterschiedlicher Charaktere hervor.
Der Sommer in England ist meist kurz und nicht immer sonnig.
Die Küstenstädte besitzen immer noch den alten Glanz längst vergangener Zeiten. Es sind fragile Orte, wenn man so will: Freude ist immer mit einer Prise Melancholie und der Erinnerung an alte Zeiten gefärbt.
Die Fotografien Sheila Rocks handeln von der Einzigartigkeit der?Engländer, von deren Entschlossenheit und Kraft. Sie sonnen sich mutig an steinigen Küsten, lachen im strömenden Regen und stehen im Schlamm, wenn der Himmel für immer grau zu sein scheint. Sie sind hart im Nehmen und doch zart – tough and tender.

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