Der Grund für den Fortschritt des Menschen besteht in jenem unbedingten Gefühl: Das Hier und Jetzt, an dem er gerade steht, als niemals gut genug empfinden zu können. Stets verspürt er, dass es doch zumindest etwas Besseres geben müsste als das Bestehende. Als Vehikel des Fortschritts dient die Innovation, eben jenes tätige Wirken, bei dem Neues Wirklichkeit wird. Unser Glaube, dass Fortschritt an sich stets etwas Gutes ist, führt dazu, dass wir auch alles, was da als „Innovation“ daher kommt, tendenziell ebenso als etwas verspüren, das an sich gut ist.
Innovation – dieser Begriff wird geradezu inflationär auch und gerade in der Management-Literatur verwendet. Die Innovation – so das offene Geheimnis – ist der beste und nachhaltigste Weg zu mehr Wettbewerbsfähigkeit, zu mehr Gewinn und Umsatz und überhaupt zu mehr an und von allem.
Abseits dieser naiven Begeisterung für den Fortschritt und eines unkritischen Kults um den Begriff der „Innovation“ müssen jedoch diese Fragen gestellt werden: Was bringt der Fortschritt wirklich? Was ist das Neue eigentlich wert? Wird durch eine Innovation nun alles besser oder doch nur anders?
Im vorliegenden Werk soll eine neue Größe begründet werden, in der sich der Wert und die Wertigkeit des Neuen ausdrückt. Wir nennen diese Größe: InnovationsQualität oder kurz InQ.
- Veröffentlicht am Montag 15. Dezember 2014 von Steinbeis-Edition
- ISBN: 9783941417410
- 176 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Sonstiges, Wirtschaft