Sibylla Schwarz Werkausgabe

Taschenbuch

von

Das Werk der frühreifen Dichterin ist geprägt durch eine intensiv persönliche wirklichkeitswache Auseinandersetzung mit Tod, Religion, Krieg und Flucht. Sie stellte Adelsprivilegien in Frage und griff vehement bestehende Rollenvorstetellungen an: Frauen sollten genauso dichten, Krieg führen oder Politik betreiben können wie Männer.

Sie bediente sich dazu der neuesten Schreibweisen und entwickelte sie fort.

Einst als „pommersche Sappho“, „Wunder ihrer Zeit“ und „zehnte Muse“ gepriesen, passte das gelehrte Mädchen, die ihr Werk an europäischen Vorbildern schulte, nicht zu den Vorurteilen von Biedermeier und nationaler Romantik. So wurde sie im 19. Jh. aus dem Kanon gedrängt.