Sie liebten den Führer

Hitler und die Frauen

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Hitlers „charismatische Herrschaft“ faszinierte Frauen aus allen Gesellschaftsschichten. Die Historikerin Martha Schad porträtiert anhand von unbekanntem Archivmaterial und Interviews mit den Nachfahren außergewöhnliche Frauengestalten des Dritten Reichs, die bis heute kontrovers diskutierte werden: Während die Architektin Gerdy Troost dem „Führer“ in allen schöngeistigen Fragen beratend zur Seite stand, befeuerte Nietzsches Schwester Elisabeth den nationalsozialistischen Nietzschekult durch gefälschte philosophische Schriften; Mussolinis Lieblingstochter Edda Ciano stand bei Hitler so sehr in der Gunst, dass er sie nach dem Putsch gegen ihren Vater aus Italien befreien ließ. Quellen verraten, dass die anfängliche Hitlerverehrung Mathilde Ludendorffs besonders schillernd war – ihre grenzenlose Faszination für den „Führer“ teilte sie mit der großen Pianistin Elly Ney, welche den Hitler-Mythos auch nach dem Zweiten Weltkrieg unbekehrbar weiterpflegte. Ein pikantes Stück Zeitgeschichte.