SIEG DER WINDMÜHLEN

ÜBER DIE UNMÖGLICHKEIT DES SCHRITTHALTENS MIT DEM TEMPO DER ZEIT Ein Patchwork-Roman

von

Als Jonas Winkler, Apotheker-Sohn mit diffusen linken Ideen im Kopf, in den 70ern in der Mainmetropole Frankfurt mit dem Studium der Germanistik und Politologie beginnt, ist er ein Zuspätgekommener.
Die Hoch-Zeit der wilden Revolten war gerade vorbei. So versucht er – ein ideologischer fellow traveler – auf seine eigene Weise, die Orientierung im ganz normalen Chaos seines Lebens zu behalten.
Zum Leidwesen seiner Eltern verzichtet er – nach kurzer Junglehrer-Episode im enervierenden Schuldienst – auf eine solide Karriere, hält sich mit diversen Jobs und als Werbetexter über Wasser und bemüht sich – mal liebevoll, mal frustriert – um seinen inzwischen fast erwachsenen Sohn aus einer gescheiterten Studentenliebe mit der Psychologie-Studentin Oda.
Auf der Suche nach dem richtigen Leben im falschen balanciert er zwischen dem engagierten Entwurf der frühen Jahre, den ungelösten Widersprüchen seiner Generation und dem ermüdenden Kampf mit dem rasanten Wandel der Gegenwart durch die Höhen und Tiefen seines Lebens, durch neue Liebschaften und die unvermeidlichen Erfahrungen mit dem allmählichen Älterwerden.