Soledad

von

Zwei Jugendliche fahren in den Sommerferien auf ein Dorf. Es sind siebzehnjährige Internatsschüler eines von Franziskanern geführten Heims, beide von den Eltern getrennt. Der Sommer ist grausam heiß. Die Jungen sind verwirrt, unberechenbar, latent gewaltsüchtig. Der eine von ihnen lässt über seinen Vormund eine Wohnung im Nachbardorf anmieten und versucht im Grunde nur, die Hitze zu überstehen. Er macht Liebe mit der Schwester des Freundes, der seinerseits jeden, den er trifft, dazu überreden will, die Sonne anzubeten. Das Abenteuer des Buches liegt in seiner Langeweile. Es dehnt die Verzweiflung.

Soledad – spanisch für Einsamkeit – ist gleichzeitig, in die beiden Wörter sol und edad zerlegt, das Zeitalter der Sonne. Wenn der Planet zerkocht.