Sonderpunkt Roman

von

Thomas Bitterschulte erfindet sich neu. Nach seinem Abschied aus Emslake geht er zum Studium nach Münster und gerät mitten hinein in die politischen und kulturellen Umbrüche der 70er und 80er Jahre. Er engagiert sich, ergreift Partei, reist nach Paris und Leipzig und verliebt sich. Er steht vor Gericht, staunt über sich selbst und muss viel lernen.

Der Roman bringt dem heutigen Leser die Strömung einer Zeit nahe, die durch die Geschichte überholt ist und auch wieder nicht. Der Kommunismus wird durch das Miterleben nachvollziehbar, es entsteht die Frage, ob seine Ideen nicht immer noch aktuell sein könnten. Wer blickt nicht auf eine Jugend zurück, in der er die Dinge verändern wollte? Es fehlt nicht an der ironischen Distanz der Erinnerung, in der die Bilder dieses Buches entstehen.