Sonnenkönig der Spätantike

Die Religionspolitik Konstantins des Großen

von

Kaiser Konstantin (reg. 305-337) ist eine Schlüsselfigur der europäischen Religionsgeschichte. Häufig wird er als ‚Vater des christlichen Abendlandes‘ bezeichnet. Im vorliegenden Buch wird ein anderes Konstantinbild entwickelt, das Konstantin zwar nicht weniger christlich als bisher angenommen zeichnet, aber doch in seinem Christentum anders, als den zeitgenössischen Theologen lieb sein konnte. Mit der ‚Sonne‘ (dem Sonnengott) als religiösem Leitbild gewinnt der Kaiser als typischer und prägender Exponent seiner Epoche, der Spätantike, an Profil. Und überraschend erweist sich diese Epoche dabei ganz aktuell: eine religionsplurale Gesellschaft, in der Raum war für originelle religiöse Suchbewegungen.