Sophie Baumgärtner

von

Sophie Baumgärtners Schmuckstücke weisen Ähnlichkeiten zu Natürlichem und Künstlichem auf, zu Kreaturen und architektonischen Körpern. Sie verblüffen mit ihrer präzisen Bestimmung von Volumen und Lücke, Einzelelement und struktureller Ordnung, in ihrem Zusammenklang von Opazität und Transparenz, Hell und Dunkel, Schwere und Leichtigkeit, Raumvolumen und zweidimensionaler Zeichnung, Naturbild und Artefakt. Die Broschen, Fibeln und Ketten sind plastische, aus einem skulpturalen Denken heraus entwickelte Objekte, deren Präsentationsfeld der menschliche Körper ist. Das Schmuckstück ist so nicht nur ein schmückendes Accessoire. Das durch die spezifische Herangehensweise ihrer Autorin an Materialien, Formen und Themen geprägte Unikat ist zugleich Kleinod und Kunstwerk, kann getragen, aber als eigenständiges Objekt wahrgenommen und rezipiert werden.