Spera

Ein phantastischer Roman in Erzählungen

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Die 1941 geborene Mathematikerin Angela Steinmüller und der Physiker, Philosoph und Zukunftsforscher Karlheinz Steinmüller (Jahrgang 1950) gelten unstrittig als beste und beliebteste Science-Fiction-Autoren der DDR. Sowohl vor als auch nach der Wende wurden sie mit renommierten SF-Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Kurd-Laßwitz-Preis für ihre Erzählung ‚Vor der Zeitreise‘, die 2003 im Band 1 der Werkausgabe erschien.

Schilderte Band 2 der Werkausgabe die Ankunft einer Weltraumarche bei dem Planeten Andymon und die ersten, hoffnungsvollen Anfänge der Besiedlung, so breitet Spera ein über tausend Erdenjahre umfassendes Panorama der Geschichte eines anderen Planeten aus, der von einem ebensolchen Raumschiff besiedelt wurde. In einzelnen Episoden spannen die Autoren den Bogen vom beginnenden Niedergang der irdischen Kolonie über eine Zeit der Barbarei voller Kämpfe mit einer einheimischen Lebensform, den gestaltwandelnden ‚Drachen‘, und den Aufstieg mittelalterlicher Reiche bis zu einer Renaissance der Zivilisation, die im ersten Raumflug der Siedler zu der immer noch den Planeten umkreisenden Weltraumarche gipfelt.
Eines der in den Spera-Geschichten immer wieder auftauchenden Motive sind die Träume – sowohl diejenigen, die in den Märchen und Legenden des Planeten Gestalt annehmen, als auch die im Traumturm, einem Relikt der hochtechnologischen Vergangenheit, für die Bewohner der Stadt Miscara vorfabrizierten. „Spera“ entwirft einen weiten und vielfältigen Hintergrund, vor dem dann „Der Traummeister“, der zweite Teil der Spera-Dilogie (folgt als Band 4 der Werkausgabe), das Thema in einem einzigen Punkt der Raumzeit des Planeten fokussiert.
Von den 26 Erzählungen, Kurzgeschichten und Vignetten, die zusammen den Episodenroman „Spera“ bilden, erscheinen die meisten hier zum ersten Mal.