Spiaglschaugn

Hinterkünftiges für Weiber- und andere Leut

von

»Ja, grad a so is’s bei uns aa!« – Diesen Ausruf hört Sieglinde Ostermeier immer wieder, wenn sie ihre Texte vorträgt. Aus sehr weiblicher Sicht, schließlich schöpft sie aus dem eigenen Leben, stellt die Autorin in ihrem neuen Bücherl alle möglichen Absurditäten menschlichen Denkens und Handelns bloß. Amüsiert liest man von Verständigungsproblemen zwischen Eheleuten, von den Stolperfallen des Alltags, von Merkwürdigkeiten in der Kindererziehung und so fort. Beim Blick in ihren imaginären Spiegel packt sich Sieglinde Ostermeier selber an der Nase und mit ihr zusammen mögen sich auch die Leser über die absonderlichen Verhaltensweisen wundern, die wir alle mitunter an den Tag legen. Hinterkünftig und mit feiner (Selbst-)Ironie geht’s so durchs Jahr und durchs Leben. Und weil ihre Gedichte und Geschichten ein bisserl wie ein Dialog mit dem eigenen Spiegelbild anmuten, schreibt die Autorin auch so, wie sie mit sich selber reden wird: in ihrer bairischen Mundart.