Spiel der Laute

Deutsche Lyrik aus Georgien

von

Lali Ketsba-Khundadze verwandelt spontane Natureindrücke und unscheinbare alltägliche Erfahrungen zu lyrischen Miniaturen von hohem Rang. Sprachlich verknappt und intensiv im Ausdruck, entwickelt sie eine eigene, auch eigenwillige poetische Weise der Weltwahrnehmung, in der Erlebnisse, Eindrücke und Reflexionen gebündelt werden.
Da diese Gedichte nicht in ihrer Muttersprache, sondern auf Deutsch verfaßt sind, verweist ihr sprach­reflexiver Grundzug auf die durchgängige Ambivalenz zwischen der Fremdheit des Vertrauten und der Vertrautheit des Fremden. Und im Einklang von Glück und Leid, Trauer und Freude scheint eine fragile Geborgenheit im Geborgten auf.